Leonardo da
Vinci Last supper
>groß<
"Wer mit mir das Brot bricht...."
Entweder hat Leonardo einen Fehler gemacht oder Jesus
greift mit absichtlich ins Leere, während Judas mit seinem Handteller genau
auf das Brot zielt. Und Leonardo war in solchen Details ein Perfektionist,
dass er da einen Fehler gemacht hat, ist sehr unwahrscheinlich.
Viele haben 'Sakrileg' gesehen. Darinnen ist Dan Brown
genau in der richtigen Richtung unterwegs gewesen - aber er ist ein Mann und
die Jungs wollen nun mal - mit Verlaub - am liebsten 'was versenken'. Aber
darum geht es hierbei einfach nicht. Auch nicht um das leibliche Erbe - es
geht um das geistige Erbe des Jesus.
Es ist falsch, dass es sich bei der Gestalt links neben
Jesus um einen Mann handelt und erst recht nicht um Johannes, der als der
Liebling von Jesus galt. Dabei wird nämlich vollkommen übersehen, dass diese
Aussage ausschließlich in dessen Evangelium zu finden ist, aber in keinem der
drei anderen sogenannten kanonischen Evangelien, die in die Bibel übernommen
wurden. Laut aller Aussagen von Jesus selbst liebte er die verlorenen Schafe
am meisten. Und ich wüsste nicht, warum ich daran zweifeln sollte, weil ein
jüngerer Zwilling (ohne Anspruch auf das Erbe und mit vermutlich genau so viel
Selbstbewusstsein) dies von sich selbst behauptet. |
Michelangelo Buonarroti
Pieta
>groß<
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Jesus & Thomas
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Mein Lieblingsbild von Jesus, leider sind mir Titel sowie Maler unbekannt. Und
ihm war unbekannt, dass Thomas nicht ein Mann war, sondern jene, die er
'gezogen' hatte, um sie männlich zu machen. Aber er hat Jesus wohl gespürt,
denn so hätte er auf jene geschaut, die er zärtlich seinen Zwilling, seinen
Seelenzwilling hieß. Ja, ich weiß, das klingt
sehr abenteuerlich, aber da ist nichts ersponnen, ich kann zumindest handfeste
Indizienbeweise erbringen, dass es ganz genau so war. Und ganz sicher nicht
nur, was die Werke der alten Meister angeht. |
Es ist richtig, dass die
Gestalt links neben Jesus den Menschen zeigt, den er seinen Thomas, seinen
Zwilling nannte, denn Thomas heißt auf hebräisch nun einmal Zwilling - aber
gibt es nur männliche Zwillinge? Außerdem sind die Personen links und rechts
exakt vertauscht. Denn Thomas soll rechts von Jesus sein - aber gerade die
beiden, die man rechts von ihm erkennen kann, gleichen sich in einem Maße, die
erkennen lässt, dass es sich um Brüder - um Zwillinge handeln kann, die
Jakobus, der Ältere und Johannes ja gewesen sein sollen Während die Person
links von ihm Jakobus nicht wirklich ähnelt.
Simon Petrus sagte zu ihnen:
"Mariham soll aus unserer Mitte fortgehen, denn die
Frauen sind des Lebens nicht würdig."
Jesus sagte: "Seht,
ich werde sie ziehen, um sie männlich zu machen, damit auch sie ein
lebendiger Geist wird, vergleichbar mit euch Männern. Denn jede Frau, die sich
männlich macht, wird in das Himmelreich gelangen."
Auch
die These von Dan Brown, beide Gestalten zu vertauschen, ist richtig - aber
nicht, um auf den Schoß der Maria von Magdala hinzuweisen, sondern um die
Hände von Jesus und Judas richtig zu platzieren.
Denn tut man
dies, greifen beide Hände zeitgleich zum selben Stück Brot und so stimmt das
Bild mit dem überein, was geschrieben steht:
"Wer
mit mir das Brot bricht..."
Leonardo hat keinen Fehler gemacht - ebenso wenig wie Michelangelo Buonarroti,
dessen Marienfigur viel zu jung ist, um die Mutter von jenem zu sein, den sie
da auf dem Schoß hält und beweint. In beiden Fällen handelt es sich um die
gleiche Person: Um Maria von Magdala, die im Innersten Eins mit ihm war, das
ging weit über eine geschlechtliche Anziehung hinaus.
Und der
Heilige Gral ist nicht das leibliche Kind der beiden, auch nicht Maria´s Schoß
und ebenfalls nicht das irdische weibliche, sondern das Eins-Sein von dem, was
wirklich hinter den beiden Symbolen des Männlichen ( ^ ) und des Weiblichen
(das exakt umgekehrte Zeichen) verborgen liegt:
Die
Eins-Werdung von Geist (NICHT zu verwechseln Verstand, also dem Hilfsmittel
der Schriftgelehrten von damals wie heute!) und Gefühl - dann schließen sich
beide unvollkommenen Dreiecke nämlich zu einem vollkommenen Viereck, zu dem,
was das Fundament von allem ist.
Die
Einheit von Geist und Gefühl, vom Männlichen und vom Weiblichen - sie ist das
Geheimnis des Heiligen Grals.
Liebster Dan, so leid es mir auch tut, aber da gehts einfach nicht ums Poppen.
Japp - das musste nu noch kommen, sonst wäre ich nicht ich *grins*
Andreana |